Als polytheistische Religion glauben die Hastoren an ein Pantheon aus einer Vielzahl verschiedener Götter, an dessen Spitze der Gottvater Hastor steht. Die Hastari sind stets auf der Suche nach spiritueller Erleuchtung und vollkommener Transzendenz. Hierzu beschreiten sie die Wege der göttlichen Tugenden. Das Ziel ist die Erforschung der eigenen inneren Emotionen der Seele, um diese in einen harmonischen Einklang zu bringen. Ein jeder der Götter steht für eine jeweilige Tugend oder einen Pfad bzw. Emotion, mit welchem der gläubige Hastari zu diesem Ziel geleitet werden kann. Mögen die unterschiedlichen Götter verschiedene Pfade lehren und somit durchaus auch in Konkurrenz zueinander stehen, so vereint sie der übergeordnete und loyal bindende Glaube an Hastor, welcher alle Pfade gemeistert hat. In seiner Weisheit wusste Hastor, dass ein Sterblicher niemals ohne Weisung und Führung alle Pfade der Erleuchtung wird beschreiten können und so schuf er seine Kinder, damit diese den Sterblichen die einzelnen Pfade lehren würden. Es ist daher nicht unüblich, dass viele Hastari in ihrem religiösen Streben mehrere Pfade beschreiten. Doch nur die Weisesten können einen Pfad wahrlich meistern und nur in wirklich vereinzelten Fällen soll einem Hastari die Erleuchtung und die Meisterung aller Tugenden gelungen sein.
Unter den Hastari gelten diejenigen als spirituelle Führer, welche mehrere Pfade gemeistert haben, doch bereits einen einzelnen Pfad zu meistern gilt aus herausragender Erfolg und gelingt nur wenigen. In der Regel stehen diese Hastari einer dieser „untergeordneten“ Kirchen als sogenannter Basileus vor. Aus diesem erlauchten Kreis wird der Hierophant der Kirche bestimmt, welcher dann den Titel Basileus Archon auf Lebzeiten bekleidet.
Mit zunehmendem Kontakt zum Imperium und weiteren Planeten wurde aus den Reihen der Hastari die sogenannte Phalanx Hastari rekrutiert. Sie soll die weltlichen Belange von Polis Hastor regeln und die Kirche vor drohenden Gefahren und spirituellem Verfall schützen. Als Paladine der Götter werden sie aus den jeweiligen Tugenden rekrutiert und nur von den jeweiligen Basileis ernannt.
Hastor hat dem Glauben der Hastari nach seine 6 Kinder erschaffen, damit diese den Sterblichen helfen, die einzelnen Pfade der Tugenden zu meistern und so Transzendenz erlangen können. Diese Kinder sind Hastor unterstellte Götter, nehmen im Glauben der Hastoren jedoch ebenso eine zentrale Rolle ein.
Dem wahrhaften Hastor gerecht zu werden, ist eine Aufgabe, die die volle Hingabe eines Hastari erfordert. Wahre Transzendenz ist selten und nur wenige haben bisher das Reich des Göttervaters betreten können. Hastor verspricht Erlösung aus allen weltlichen Leiden, sofern der Hastari sich als würdig erwiesen hat. Hastor ist nicht interessiert an den Belangen Sterblicher, doch nimmt er jene in seinem Reich auf, die sich wie er von allen weltlichen Belangen lösen konnten und ihre Seele und Emotionen in Einklang gebracht haben.
mit Oramas Pfad assoziierte Emotionen sind Mitfreude, Neid, Schadenfreude und Mitleid.
mit Iokastes Pfad assoziierte Emotionen sind Hoffnung, Furcht bzw. Angst, aber auch das Gefühl von Befriedigung, Enttäuschung oder Erleichterung
mit Hebros Pfad assoziierte Emotionen sind Freude, Glück aber auch Trauer und Leid und der Umgang mit Verlust.
mit Sinas Pfad assoziierte Emotionen sind Stolz und Billigung über Handlungen oder Taten, sowie auch Scham und Zorn bei Versagen oder Missfallen.
mit Hekos Pfad assoziierte Emotionen sind Bewunderung und Dankbarkeit aber auch Verachtung oder Ärger.
mit Erosas Pfad assoziierte Emotionen sind Liebe und Zuneigung aber auch Hass und Ablehnung.
Die Götter der Hastari verkörpern sowohl positive, wie auch negative Aspekte der menschlichen Emotionen. Um diese in Einklang miteinander zu bringen, muss der gläubige Hastari diese Gefühle erforschen und sie in unterschiedlichen Formen erleben. Hat er den Pfad der göttlichen Tugenden verinnerlicht und gemeistert wird er im Stande sein, seine Seele nach und nach der Transzendenz zuzuführen. Ziel des Glaubens ist es nicht, emotionslos zu sein oder zu werden. Ziel ist viel mehr der Einklang und die Ausgeglichenheit, sowie die Kontrolle über die einzelnen Emotionen. Man sagt, dass ein Hastari, welcher einen Pfad gemeistert hat, aus diesen Emotionen übermenschliche Kräfte ziehen und Fähigkeiten gewinnen kann, die jene eines normalen Sterblichen übertreffen. Immer wieder werden diese Tugendmeister von Außenstehenden als Psioniker bezeichnet und es mag durchaus eine Verbindung hierzu geben. Doch für einen wahren Hastari sind diese Kräfte auf seinen Glauben und die Reinheit seiner Seele zurückzuführen.